Kritik

Das Grab von Ivan Lendl (2022)

„Ein ungemein fesselnder Roman über Schuld, Sprachlosigkeit und das, was Henry James das „Chaos des Lebens“ nennt.“ – Moritz Hildt, Stuttgarter Schriftstellerhaus, 07.12.2022

„Von Hochtragischem wird zuweilen unglaublich komisch erzählt (…) diese Schilderung am Anfang, wo sich das Grab mit Wasser füllt, wer diesen Roman nicht kennt, muss das allein schon wegen dieser Einstiegsszene nachlesen, es ist großartig.“ – Literaturgespräche aus dem Rosa Salon mit Katja Gasser, 14.11.2022

„Paul Ferstl hat mit seinem aktuellen Roman ein ebenso ergreifendes wie hoch spannendes Werk geschaffen, das nach der Lektüre noch lange nachhallt.“ – Steiermärkische Landesbibliothek

„Die Sprache des Romans ist leichthändig, gespickt mit ironischen Untertönen in den Dialogen, die häufig etwas Flapsiges haben, selbst in den schwersten Situationen oberflächlich bleiben und ihre tiefere Bedeutung erst nach und nach offenbaren.
Die vielen Autofahrten, Ausflüge, immer neue Projekte der Protagonisten erscheinen ziellos, alle sind irgendwie auf der Suche nach irgendetwas, scheinbar, ohne zu wissen nach was. Und auch das spiegelt die Sprache aufs Trefflichste. Ganz langsam nähern wir uns im Verlauf des Romans den Protagonisten, erfahren immer mehr Details über sie, über die Gruppe, über das Mit- und auch Gegeneinander und allmählich kommen Zweifel am Unfallhergang auf, blättert die Fassade, das Übertünchte.“ – Anke Schmeier, Morehotlist-Magazin, 04.10.2022

„Das Grab von Ivan Lendl ist ein eindrucksvoller Roman. Das kreative Setting und die Paarung von zielstrebiger, aber tiefgründiger Sprache mit stets humorbereitem Grundton und die gekonnt aufgebaute und verwobene Handlung ergeben ein durch und durch stimmiges Werk, das zugänglich und gleichzeitig anspruchsvoll ist. Die tollen Figurenzeichnungen und tiefgreifenden, aber unaufgeregt vorgebrachten Emotionen tun ihr Übriges.“ – Peter Marius Huemer, Helden der Freizeit, 11.08.2022

„Mit „Das Grab von Ivan Lendl“ legt Paul Ferstl seinen dritten Roman vor – verfasst in einem ungewöhnlich unambitionierten, monotonen Stil und mit wenig Interesse am Plot.“ – Anton Thuswaldner, Die Furche, 20.07.2022

„Seine Einfühlsamkeit und das Gespür für feine Figurenzeichnung, lebensnahe Dialoge, außergewöhnliche Satzromantik und das präzise Wissen darum, wann es Zeit ist, welches Wort wo hinzusetzen, machen Paul Ferstl zu einer der beeindruckendsten Persönlichkeiten der österreichischen Gegenwartsliteratur.“ – Anna Herzig, Morehotlist-Magazin, 19.07.2022

„Mit sprachlicher Meisterschaft dokumentiert Paul Ferstl in seinem Roman „Das Grab von Ivan Lendl“ die Sprachlosigkeit, die aus der Angst entsteht.“ – Bruno Jaschke, Wiener Zeitung, 02.07.2022

„Paul Ferstl hat es in diesem Buch ausgezeichnet geschafft, die Balance zwischen Humor und Tragik zu finden. Er zeichnet wundervoll nach, wie hart es ist, und wie einsam es ist teilweise, Zivildienst an entlegenen Orten in Europa zu absolvieren. Paul Ferstl hat seine Charaktere sehr nuanciert dargestellt, das Buch hat einen großartigen Spannungsbogen, ich kann’s wirklich empfehlen.“  – Theodora Bauer, literaTOUR, 27.06.2022

„Das Grab von Ivan Lendl – absolut zu empfehlen!“ – Werner Anzenberger, „Slow Food“ (HiWay-TV), 14.06.2022

„Wie kann der Wiener Paul Ferstl in seinem neuen Roman „Das Grab von Ivan Lendl“ denn jetzt verblüffen? Mit Ernsthaftigkeit.“ – Peter Pisa, Kurier, 07.06.2022

„Wie er die harte Oberfläche seiner Geschichte aufraut, und wie darunter eine unbeschreibliche Feinfühligkeit spürbar wird, das gehört zu den schönen Geheimnissen in Paul Ferstls Roman.“ – Ingrid Bertel, Radio Vorarlberg Kultur, 17.05.2022

„In immer neuen Vor- und Rückblenden führt der Autor die Leserin näher an seine Figuren heran, gibt Blicke frei, kehrt Vermutungen um, ändert die Perspektive. Spannend, wie Stichworte (Schneematsch, Kälte, Rollsplitt und Diesel / 112) für die Beschreibung der Welt genügen und wie banale, manchmal in Dialekt angedeutete Dialoge („Hallo?“ „Berger.“ „Ja eh. Pich.“ / 200) mehr als ausschweifende Schilderungen sagen. Schräge Metaphern (Das Wissen sprang immer hoch, wie ein Delphin aus einem Grab. / 8 oder: Ein Loch öffnete sich in Pichs Magen und begann in strudelndem Kreis an der Welt zu saugen. / 139) verströmen gezügelte Lebenskraft voll von Wünschen nach einem guten Leben. Paul Ferstl ist ein mitreißender Roman gelungen, der den Spannungsbogen vom ersten bis zum letzten Wort hält.“ – Beatrice Simonsen für das Literaturhaus Wien, 19.04.2022

„Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Wissenschaftsverleger, und vor vielen Jahren auch mal Zivildiener – all das war und ist der 1981 in Leoben geborene Paul Ferstl. Nach „Fischsitter“, seinem skurrilen Buch über eine japanisch-wienerische Künstlerfamilie, in dem viel Komik, aber auch schwere Kriegstraumata stecken, zieht Ferstl in seinem neuen Roman die Leser und Leserinnen nach Rumänien, in ein spezielles Setting von sozialen Hierarchien und Gewalterfahrungen: junge Männer, die Anfang der 2000er Jahre ihren Auslandszivildienst in Rumänien machen. Eine Coming-of-Age-Geschichte der düsteren Sorte: ein sexueller Übergriff, zwei Todesfälle, Mordverdacht steht im Raum – es herrscht eine dystopische Abgeklärtheit. (…) „Das Grab von Ivan Lendl“ hat aber auch road trip-artige Szenen, in denen Paul Ferstl die Zivis auf abenteuerliche Autofahrten durch Rumänien, Moldau, bis in die Ukraine schickt. Der Plot ist  krimiartig aufgebaut, Ferstl arbeitet viel mit Rückblenden, und versteht es Spannung aufzubauen. Sein Stil bleibt dabei stets schonungslos nüchtern, manchmal geht es ins Zynische – aber auch liebevoll und humorvoll gegenüber seinen Jungs, von denen er ja selbst einmal einer war.“ – Ö1 Ex libris, Hanna Ronzheimer, 03.04.2022

„Pich und Ivans Schwester auf den Spuren des Lebens, das Ivan in Rumänien führte, zwei fremde Menschen in ein Auto geworfen, mit einer Mission, deren Folgen sie kaum abschätzen können (…) Ferstl erzählt die Beziehung zwischen den beiden sehr nuanciert, und seine Dialoge sind so auf den Punkt gebracht, dass sie einen direkt in die alten siebenbürgischen Häuser oder auf die Rückbank des Autos katapultieren. Und dort breitet sich nach und nach aus, was Pich Ivans Schwester verschwiegen hat. Eine packende, turbulente und nicht zuletzt informative Geschichte über Verantwortung und Ohnmacht.“ – Zarah Weiss im Wolf*gang Magazin, 09.04.2022

„Leider kommt es immer wieder vor, dass Autorinnen und Autoren mit Preisen ausgezeichnet, mit Preisen versorgt und auch noch gelobt werden, selbst wenn sie die Ebene der Mediokrität nicht verlassen. Paul Ferstl gehört mit seinem jüngsten Roman in diese Kategorie.“ – Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 26.03.2022

„Dieses literarische Kleinod hat sich einen besonderen Platz in unserer Buchhandlung verdient! Ein packender Roman über den österreichischen Zivildiener Pich, den es (nicht nur) nach Rumänien verschlägt. Danke Paul Ferstl für diesen wunderbaren Roadtrip!“ – ÖBV Buchhandlung, 18.03.2022

Fischsitter (2018)

„Meisterhafte Charakterzeichnungen… Tiefgründige, düstere Erzählung um eine österreichisch-japanische Familie.” – Bibliotheksnachrichten 1/2019, S. 99.

“Ein höchst origineller und vergnüglicher Roman des Wiener Autors.” – Jeannette Villachica, Wiener Zeitung

„So einen wie Paul Ferstl haben wir sonst in der österreichischen Literatur nicht.“ – Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten

“Paul Ferstl hat ein untrügliches Gespür für starke Bilder – und eine ebensolche Sicherheit, wenn es darum geht, diese Bilder mit der Schärfe der Satire zu knicken.” – Ingrid Bertel, Radio Vorarlberg Kulturmagazin

“Paul Ferstl, Steirer in Wien, beweist, was er für ein guter, witziger Dialogschreiber er ist; und wie  er sein Personal leben und „aufgeigen“ lässt: Aus einem seit Jahrzehnten schweigenden, bald 80-jährigen japanischen Künstler und den Fischen, die ja auch nicht viel reden, macht Ferstl sehr unterhaltsame Klänge.“ – Peter Pisa, Kurier

“Der österreichische Autor Paul Ferstl hat mit „Fischsitter“ einen hervorragenden Roman geschrieben, irgendwo zwischen Komödie und der Andeutung eines Psycho-Thrillers. – Hervorragend zeichnet Autor Ferstl die inneren und äußeren Kämpfe der einzelnen Figuren…” – Christian Pausch, FM4

“Die Furcht vor dem Undurchschaubaren, dem Unbekannten ist der zentrale Angelpunkt in Ferstls Erzählung.. – Der „Fischsitter“ ist eine delikate Satire auf den Kunstbetrieb, ein ungewöhnliches Familiendrama, gespickt mit allerlei Zitaten und Allegorien aus der Welt der Fische…” – EX LIBRIS, Ö1, ORF, November 2018

“Für einen Autor ist es keineswegs ein Fehler, Ideen zu haben. Wenn sich diese dann noch ein wenig vom Gängigen abheben, umso besser. Paul Ferstl scheint so jemand zu sein, wie sein zweiter Roman „Fischsitter“ nahelegt. Mit seinem Plot, seinen ungewöhnlichen Figuren und vielen leicht skurrilen Einfällen hebt sich das Buch positiv vom Erzählmainstream ab…” – Sebastian Fasthuber, Falter

“Eine der stärksten literarischen Figuren nicht nur dieser Saison. – Eine Freude ist es, wie der Schriftsteller Ferstl – als solchen möchte man den Autor, der sich auch als Wissenschaftler und Wissenschaftsverleger einen Namen machte, ausdrücklich bezeichnen – auch Nebenfiguren wie Kellers Lehrling Miro oder Kellers unglücklich endenden Kunden mit dem Premium-Aquarium unvergesslich gestaltet.” – Petra Nachbaur, Literaturhaus Wien

“Verwicklungen,  alte  Geschichten,  Peinlichkeiten, Kunst, Todesfälle, Verwüstungen. Brisante Themen und ganz spezielle Geschichten bringt der junge steirische Autor und Literaturwissenschaftler in knappen Sätzen, trocken, oft lakonisch vor.” – Karoline Pilcz, Buchkultur Sonderheft Herbst 2018

“Fische, Familie und andere Katastrophen – kuriose Familiengeschichte mit emotionalem Showdown.” – Tiroler Tageszeitung

“Family and art – delivered through a polished and clever writing style.” – www.viennawurstelstand.com

“Wieder präsentiert Ferstl einen Roman der starken Gegensätze.” Kleine Zeitung

“Ein spannender und hoch interessanter Familienroman, den wir von ganzem Herzen empfehlen.” – Die besten Bücher der Saison, www.24symbols.com

“Ein skurril-witziger und alles andere als vorhersehbarer Roman.” – VIA, Airportjournal Graz